Naturhorn
Jurij Meile
Jurij Meile wurde im süditalienischen Bari geboren und wuchs in St. Gallen auf. Erst mit fast 18 Jahren erhielt er hier seinen ersten Hornunterricht bei David Lintz. Die ersten Orchesterabenteuer erlebte er an der Kantonsschule am Burggraben unter Robert Jud und in der Jugendsinfonietta unter Michael Schläpfer. Schon bald begann er im Orchester der Musikfreunde mitzuspielen.
Nach der Griechisch-Matura an der Kantonsschule studierte er an der Universität Zürich Osteuropäische Geschichte und Russisch und besuchte die Vorberufsschule des Konservatoriums Zürich. Nach 2 Jahren brach er das Studium zugunsten der Musik ab und studierte Horn am Conservatorio „Niccolò Piccini“ in Bari bei Pietro Palmisano und an der vatikanischen Musikschule in Rom bei Luciano Giuliani. 2003 war er Mitglied und Stipendiat der Orchesterschule (APM Saluzzo) des „Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI“, sodann der „Accademia del Teatro alla Scala“ in Mailand. Dank eines Förderstipendiums der „Amici della Scala“ konnte er sich in Oslo bei Froydis Ree-Wekre weiterbilden.
Von 2004 bis 2008 studierte er Naturhorn an der Schola Cantorum Basiliensis bei Thomas Müller. Zudem besuchte er die Seminare an der Accademia di Musica Antica in Mailand bei Ermes Pecchini.
Er unterrichtet an der Allgemeinen Musikschule des Conservatorio della Svizzera Italiana in Bellinzona, Lugano und Locarno und besucht den Master Musikpädagogik in Bern.
Jurij spielte bereits als Zuzüger in verschiedenen Orchestern in der Schweiz und vor allem in Italien. Aufgrund seiner Begeisterung für alte Instrumente und deren Klang, seiner Experimentierfreude, Routine-Scheu und Lust zum Risiko spielt er heute vornehmlich auf dem Naturhorn.
Er ist Mitglied des Solistenensembles Kaleidoskop Berlin und arbeitet mit Ensembles wie Amsterdam Baroque Orchestra, New Dutch Academy, Haydn Sinfonietta Wien, Chapelle Rhénane Strasbourg, Capriccio Basel und anderen zusammen.